Deutschland verkackt Auftaktspiel - wir verkacken Tagesaufgabe. Wetten das unser Abend besser war?
Gemütlich und entspannt gingen wir den gestrigen Tag an. Nachdem wir uns nach der Wikingertaufe entschlossen hatten, zu Christians Haus zu fahren und wir erst beim Morgengrauen schlafen gegangen sind, begann der Tag um 12 Uhr. Ein kurzer Besuch bei Offel, dem Einsiedlerkrebs aus Sprötze, nutzten wir zum Schnacken und Wasserauftanken und dann waren wir um 15 Uhr auf der Straße. Ist zwar Rallye, aber wir sind ja auch irgendwie im Urlaub!
Die Aufgabe des Tages: Den Autofriedhof finden, auf dem der weltberühmte erste Tourbus von ABBA vor sich hin gammelt. Der sollte mitten im Wald liegen, in der Nähe der Ortschaft Ryd. Diesen steuerten wir dann auch zielgerichtet an. Zwischendurch machten wir eine Pause um eine nicht weiter erwähnenswerte sportliche Veranstaltung mit Deutscher Beteiligung anzusehen. In Vernamo, einer Schwedischen Kleinstadt auf halber Strecke zu unserem Ryd, hatten sie dafür eigens eine VM Arena aufgebaut. Wussten wir nicht, haben uns aber trotzdem gefreut. (Christian hat eigentlich nach einer Pizzeria mit Fernseher gesucht - wir hätten uns auch mit wenig zufrieden gegegeben).
Der frustrierende Zwischenstop sollte uns eigentlich ein Zeichen sein. Weiter gings nach Ryd. Gegen 21 Uhr waren wir da. Ausgestorbenes Nest. Viel Wald, aber kein Schrotplatz. Endlich haben wir jemanden gefunden. Eine Mutti mit zwei Kindern. Frage nach dem Autofriedhof. Antwort: Ja es gäbe da einen Schrottplatz. Ca. 4 km die Straße runter. Aber der hätte schon zu. Ob wir denn Teile bräuchten?
Uns dämmerte etwas. Erneuter Blick in die Karte. Ins Register. In die Karte. Und dann war uns klar, es gibt 2 verdammte Ryds in Schweden. Und wir waren beim Falschen. Das andere liegt 150 südlich von uns. Keine Chance das noch zu erreichen. Wir haben's gerissen.
Dann halt Schlafplatz finden und Grill anschmeißen. Nutzt ja nix. Blick auf den Livetracker. Wir können uns ja an ein anderes Team hängen, vielleicht haben die ja schon was gefunden. Tatsächlich stand da das O-Team an einem Uferzipfel des Vätternsees. Wir dahin. An der Stelle müssen wir erwähnen, dass der Livetracker echt nicht gut funktioniert. Denn nicht nur ein Team, sondern sechs Teams haben hier Quartier gesucht und gefunden. Und was ein frustriender Tag wurde, endete in einem echt grandiosen Abend, an dem unsere erste Flasche Heidegeist dahin ging.
Eindruck des Abends: Im Vergleich zu den anderen haben wir echt wenig Sprit mit!